Bauen mit Familie

Die liebe Alu vom Blog „Grosseköpfe“ hat eine neue Blog-Reihe gestartet, nämlich Bauen mit Familie. Während wir hier relativ komfortabel mit einem Kind (und eins im Bauch) gebaut haben, besteht Alus Familie aus 3 Kindern. Das ist natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer. Trotzdem wollte ich hier mal aufschreiben, wie es bei uns gelaufen ist.

Das erste über das wir uns bei der Planung klar werden mussten ist die weitere Familienplanung. Wollen wir ein zweites Kind? Kommt ein drittes in Frage? Nach dem das geplant war, kam die Frage nach den Bädern. Für mich war klar, die Kinder brauchen ein eigenes Bad. Das ist zwar Luxus aber auf den wollte ich im eigenen Haus wirklich nicht verzichten. Das musste dann irgendwann auch der Hausherr einsehen und da das zweite Kind auch ein Mädchen wird, wird er mir da wahrscheinlich noch ein paar Mal sehr dankbar für sein 🙂 Eine weitere Frage war auch die Größe der Kinderzimmer. In unserem Fall ist das zweite ein paar Quadratmeter kleiner weil es sonst einfach nicht gepasst hätte. Da muss das jüngere Geschwisterkind dann einfach mit leben. Dafür hat es ja ein eigenes Zimmer.

Weiterhin war es für uns wichtig genug Stauraum zu schaffen da ein Keller einfach zu teuer war. Dafür haben wir im Obergeschoss einen großen Abstellraum geschaffen und den Dachboden so isolieren lassen, dass wir dort problemlos Sachen unterstellen können. Denn jeder mit Kindern weiß, wie viel sich noch zusätzlich ansammelt.

Da wir beide berufstätig sind und ich zumindest nicht total handwerklich begabt sind haben wir versucht eine Hausbaufirma zu finden, die möglichst viel für uns erledigt. Lediglich die Erdarbeiten, das Parkett und die Photovoltaikanlage haben wir an andere Firmen übergeben und das war auch stresstechnisch absolut ausreichend.

Wir haben unsere Tochter möglichst früh mit einbezogen in den Hausbau. Wir waren mit ihr am Grundstück und sie konnte miterleben, wie Stück für Stück das neue Haus entsteht und sich schon mal an die Umgebung gewöhnen. In unserem Fall war mit dem Umzug auch ein Kindergartenwechsel verbunden. Auch sowas mit gut überlegt sein. Theoretisch hätte sie wahrscheinlich im alten Kindergarten bleiben können aber sie wäre dann auf jeden Fall auf eine andere Schule gegangen als alle anderen. Jetzt geht sie 2 Jahre in einen anderen (und besseren) Kindergarten und findet gerade neue Freunde mit denen sie in 2 Jahren dann auch in die Schule kommt.
Mit einbezogen haben wir sie auch in die Gestaltung ihres Zimmers. Aus diesem Grund ist das jetzt auch komplett rosa. Da wir überall Raufasertapete haben können wir in ein paar Jahren problemlos drüber streichen in der neuen Farbe der Wahl.

Lohnt sich ein Eigenheim mit Kindern? Wir können das ganze zu 1000% mit JA beantworten. Wir müssen keine Rücksicht mehr nehmen auf Leute die über und unter uns wohnen sondern können auch um 6 Uhr morgens eine Tanzparty veranstalten. Da wir jetzt wesentlich ländlicher wohnen kann unsere Tochter bei jedem Wetter raus und spielen. Sie ist inzwischen ein richtiges Landmädchen, braun gebrannt mit kaputten Beinen 🙂

Hinzu kommt ein ganz anderes Wohngefühl. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben. Natürlich kann sich im Leben immer einiges ändern aber jetzt in diesem Moment fühle ich mich das erste Mal so angekommen. Das Haus entspricht in allen Punkten unseren Anforderungen (auch wenn noch lange nicht alles fertig ist) und wenn alles gut geht werden wir noch sehr sehr lange hier wohnen.

 

 

Tipps und Tricks

Ich denke die meisten Leser stolpern eher zufällig über diesen Blog weil sie nach Erfahrungsberichten suchen. Zumindest haben wir damals unglaublich viele verschiedene Blogs und Berichte gelesen um uns ein Bild machen zu können. Jetzt sind wir nach dem Hausbau natürlich keine Experten, aber wir haben einige Dinge gelernt, gelesen und gesehen und fassen hier jetzt mal das Wichtigste zusammen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

  • Damit mit einen realistischen Überblick über die tatsächlichen Kosten bekommt, lasst euch jeden Preis nennen und besteht auf eine Vorbemusterung. Dies war sowohl bei Weberhaus als auch bei Streiff möglich. So sieht man a) Wie hochwertig der Standard ist und b) Ob man im Standard bleibt oder lieber mehr Budget einplanen sollte für Fliesen, Armaturen etc.
  • Nervt ruhig! Wir haben unseren Bauberater in den Wahnsinn getrieben weil wir gerne P4a Glas im Erdgeschoss haben wollten und er der Meinung wäre, dass wäre zu teuer uns aber auch keinen Preis nennen wollte. Nach vier Mal nachfragen kam dann die überraschte Rückmeldung, dass der Aufpreis sehr gering ist. Inzwischen hat er das Glas schon mehrere Male verkauft 😉 Ähnlich war es mit der Treppe, die wir in Eiche geölt haben wollten. Auch hier gestaltete sich die Sache erst einmal schwierig, bis es am Ende kein Problem war und es bei unserer Ausstattungsberatung gab es ein Brandneues Treppenstufenmuster in Eiche geölt!
  • Überlegt euch, was alles aufs Dach muss. Wir haben die Sat-Anlage bei Weberhaus gekauft weil es da gerade ein Special gab. Eigentlich war die Photovoltaik-Anlage erst für später geplant, aber dann hätten wir das Gerüst wieder aufstellen lassen müssen und zwar auf unsere Kosten. Außerdem hat der Hausherr noch einen Taubenschutz angebracht. Die Kosten für so ein Gerüst sind nicht ohne, da lohnt es sich schon vorher genau drüber nachzudenken.
  • Wir wollten eigentlich alles aus einer Hand, aber beim Thema Bodenbelag sind wir uns mit Weberhaus einfach nicht einig geworden. Der Aufpreis für Parkett ist wirklich happig. Da lohnt es sich doch, mal den ortsansässigen Parkettleger nach einem Angebot zu fragen. Wir hatten nachher drei Angebote und die waren alle günstiger als das von Weberhaus.
  •  Ruhe bewahren! Auch bei einer Firma wie Weberhaus arbeiten nur Menschen und Fehler passieren. Laut unserem Endmonteur waren wir schon sehr gebeutelt mit diesem blöden Küchenfenster und einigen anderen Dingen. Gott sei Dank sind uns einige Dinge früh aufgefallen wie z.B. die zu kleine Tür in der Abstellkammer. Aber auch wenn diese Dinge erst später aufgefallen wären hätte Weberhaus unserer Erfahrung nach sofort reagiert. Der Küchenschrank wurde von Weberhaus gezahlt, das Fenster in Windeseile versetzt, die Fassade neu verputzt etc. Diskutieren mussten wir da eigentlich nie (höchstens beim Küchenschrank aber da ging es nicht um das bezahlen selber sondern lediglich um ein übersichtliches Angebot). Natürlich liegen in solchen Fällen die Nerven bei den Bauherren blank aber wie gesagt, Weberhaus hat sich bei uns als wirklich zuverlässiger Partner erwiesen.

 

Wir leben noch!

Und wir leben gut. Ich habe schon 1000 mal einen Blogeintrag geschrieben, gespeichert aber nie veröffentlicht. Jetzt wird es wirklich langsam mal Zeit für ein Lebenszeichen.

Wir wohnen inzwischen seit Anfang März in unserem Traumhäuschen und um die Frage mal zu beantworten die wahrscheinlich einigen auf den Nägeln brennt: Wir würden definitiv wieder mit Weberhaus bauen und wir haben bisher noch nichts gefunden, was wir anders bauen würden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass alles reibungslos verlaufen ist. Wie wir ja schon in anderen Einträgen geschrieben habe, war das größte Problem wohl dieses verdammte Küchenfenster. Das hat uns wirklich einige Nerven gekostet. Weberhaus hat jedoch super schnell reagiert, noch am gleichen Tag ein 2er-Team losgeschickt und nach 3 Tagen war das Fenster versetzt und außen neu verputzt. Da man jedoch sehen konnte, wo das alte Fenster vorher war haben wir darauf bestanden, dass die Außenfassade an der einen Seite komplett neu verputzt wird und auch das wurde ohne murren erledigt. Jetzt haben wir festgestellt, dass der verwendetet Putz etwas dunkler ist als der vorher verwendete. Das müssen wir jetzt noch mal bei Weberhaus reklamieren.

Auch sonst gab und gibt es immer mal wieder Kleinigkeiten die uns auffallen und die von Weberhaus ohne Probleme beseitigt werden oder es zumindest versucht wird. Das der Badezimmerspiegel z.B. 3 Mal defekt vom Großhändler geliefert wurde, dafür kann Weberhaus nichts und wurde von uns auch mit Humor genommen. Manchmal ist eben einfach der Wurm drin.

Ansonsten fühlen wir uns in unserem Haus pudelwohl. Unsere Tochter stellte heute fest, es wäre „wie im Urlaub“ und so sollte es ja auch sein. Natürlich herrscht hier in einigen Ecken noch das Chaos aber auch das wird sich nach und nach ergeben.

Der nächste Kraftakt wird der Außenbereich. Ein erstes Angebot haben wir, aber es liegt weit über dem was wir ausgeben können und wollen. Jetzt werden wir mal noch einige andere einholen und hoffen, dass wir etwas in der richtigen Preisklasse finden. Abstriche werden wir auf jeden Fall an der einen oder anderen Ecke machen müssen.

Update, Küche und andere Katastrophen

Das es hier so ruhig war in den letzten Wochen lag vor allem daran, dass wir einfach unglaublich viel zu tun hatten. Es ist so viel passiert, Gutes und Schlechtes und ich versuche heute mal, alles in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen.

Der Parkettleger ist so gut wie fertig. Es fehlen nur noch ein paar Fußleisten und zwei Stellen mussten nachgebessert werden und müssen jetzt noch geölt werden. Prinzipiell sind wir hoch zufrieden mit der Arbeit des Parkettlegers. Zwei Dinge haben uns dann aber doch geärgert: An wirklich jeder Wand ist Parkettkleber oder Ausgleichsmasse und an den zwei Stellen waren „riesige“ Fugen. Nachdem wir das angesprochen haben hat er es jedoch nachgebessert und will die Stellen an den Wänden die schmutzig sind nachstreichen.

Hier mal zwei Fotos (noch ohne Fußleisten) 

Gleichzeitig mit dem Parkettleger fing auch die Endmontage an. Ursprünglich wollte unser Bauleiter dann am Ende der Woche (letzten Freitag) die Hausübergabe machen. Das wollten wir aber nicht, weil wir gerne das Wochenende nutzen wollten um mögliche Mängel zu finden. Also wurde die Übergabe für letzten Montag festgelegt.

Während der Endmontage vielen dann uns bzw. dem Monteur noch einige Sachen auf. So war die „Zarge“ der Schiebetür nicht gegipst und tapeziert. Da es aber ja keine Holzzarge gibt hätte das durch die Maler gemacht werden müssen. Das Gipsen hätte sogar eigentlich schon im Werk passieren sollen. Also musste der Maler noch mal anrücken und alles schön machen. Dem Hausherr viel nach Durchsicht der Baugenehmigung auf, dass wir für den zweiten Fluchtweg aus dem ersten Stock eine manuelle Bedienung brauchen weil wir elektrische Rolläden haben. Das war aber durch Weberhaus nicht vorgesehen. Da es eine Auflage vom Bauamt ist muss sie aber erfüllt werden, auch wenn eine Kurbel nicht besonders schön aussieht.

Letztes Wochenende haben wir dann mit vereinten Kräften das Haus geputzt und alle Mängel mit roten Klebepunkten versehen. Im Technikraum fehlen Isolierungen an den Soleleitungen. Die sind aber wichtig weil es dort ordentlich kondensiert. Hinzu kam ein Kratzer am Unterschrank in unserem Badezimmer. Den hatte unser wirklich tolle Monteur aber schon gesehen und bereits neu bestellt. Aufgrund des fehlenden Fluchtwegs und der nicht eingebauten Schiebetür haben wir die Übergabe noch nicht unterschrieben. Das wollen wir erst machen, wenn wir wirklich alles begutachten können und alle sicherheitsrelevanten Dinge wirklich auch da sind.

Gestern und heute war dann endlich der große Moment, die Küche sollten kommen. Wie schon berichtet gab es bei der Küche einige Probleme wegen des Fensters. Nach einigem Hin- und Her und auch einem nicht so schönen Wortwechsel weil ich knapp am Rande des Wahnsinns war hat sich WeberHaus dazu bereit erklärt einen neuen Oberschrank inklusive Spritzschutz zu zahlen. Jetzt muss ich an dieser Stelle kurz klarstellen, dass sie sich nie geziert haben den „Schaden“ zu zahlen, sie waren nur nie mit den Angeboten unseres Möbelhauses zufrieden. Irgendwann hatte dann sowohl das Möbelhaus als auch wir die Nase gestrichen voll davon. Aber wie gesagt, dass hat sich dann ja doch alles geklärt und der Oberschrank ist bestellt.

Gestern wurden dann die Unterschränke aufgestellt und da hätte uns schon auffallen können, dass irgendwas nicht stimmt. Eigentlich sollte die Arbeitsplatte nämlich mit dem Fenster abschließen. In der Ausstellungsberatung hatten wir besprochen, dass wir dann einfach noch ein Stück Granit ansetzen, welches in die Fensternische läuft. Zwischen der Arbeitsplatte und dem Fenster waren jetzt aber 10 cm Luft. Der Steinmetz hatte sofort eine Idee, was man machen könnte damit es vernünftig aussah und wir waren froh, eine Lösung gefunden zu haben. Heute kamen dann die Oberschränke und als der erste hing, kam das ganze Ausmaß der Misere ans Licht. Jetzt hingen nämlich die Schränke nicht nur wie vorgesehen über dem Fensterrahmen sondern auch ein gutes Stück über dem Fenster!

Unser Monteur maß noch mal nach und guckte auf den Plan. Da stand aber eindeutig „95 cm ab fertigen Boden“ und es waren 106 cm. Damit war klar, dass das Fenster nicht nur zu weit rechts sondern auch um über 10 cm zu hoch eingebaut wurde. Er informierte unseren Bauleiter und ich den Hausherren. Der wiederum rief dann den Bauleiter noch mal persönlich an um die Auskunft zu bekommen er wüsste noch von nichts?!

Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass mir da eine Sicherung durchgebrannt ist. Hormonbelastet wie ich im Moment bin rief ich noch mal den Bauleiter an und der machte den Fehler ans Telefon zu gehen. Am Anfang habe ich versucht noch ruhig zu bleiben, am Ende habe ich glaube ich ziemlich lautstark nur noch was ins Telefon gerufen von viel Geld und nur Scheiße und die Schnauze voll und habe dann das Telefon an den Monteur weitergegeben der angeblich vorher für den Bauleiter nicht zu erreichen war.

Nachdem ich dann kurz durchgeatmet hatte konnte es in die zweite Runde gehen. Der Bauleiter erklärte mir, es wäre einfacher das Fenster nach unten zu versetzen als zur Seite und er würde so schnell wie möglich Leute schicken. Ich erklärte ihm dann, dass wir gerade knapp 3.000 Euro für den Küchenaufbau bezahlt hätten und wir das bestimmt nicht noch mal zahlen aber auch das wäre wieder alles klein Problem. Die Männer von WeberHaus wären ja auch Schreiner und könnten Küchen auf- und abbauen. Das habe ich dann erst Mal so stehen lassen.

Nach der Mittagspause waren dann tatsächlich zwei weitere Leute vor Ort. Die wollten die Küche aber nicht abbauen, da sie die Gewährleistung nicht übernehmen wollten, sollte was schief gehen. Ich persönlich kann das nachvollziehen, der Bauleiter aber wohl nicht. Er meinte, er würde das übernehmen und sie sollten anfangen abzubauen. Als wir eben das Haus verlassen haben war die Küche die an der Wand mit dem Fenster stand komplett abgebaut und alles in Folie gehüllt. Wir hoffen jetzt inständig, dass bei der ganzen Aktion weder unsere Küche noch unser Parkett leidet und das ganze jetzt schnell über die Bühne gebracht wird. Aber selbst wenn sie es schaffen das Fenster morgen zu versetzen müssen auf jeden Fall die Maler noch mal kommen um die Schäden zu beseitigen und dann muss natürlich auch die Küche wieder aufgebaut werden. Das ist wirklich alles mehr als ärgerlich. Ja, es kann behoben werden aber es hätte auch vorher auffallen können wenn sich jemand die Mühe gemacht hätte einige Dinge im Rohbau zu kontrollieren.

 

Update Kalenderwoche 4 und 5

Erst Mal möchte ich herzlich unsere Mitleser von Weberhaus begrüßen. Nach den Kommentaren unseres Bauleiters schätzen wir nämlich, das wir inzwischen entdeckt wurden 🙂

Unsere Wände sind alle fertig gestrichen und inzwischen kann ich mich auch mit der Raufaser-Tapete anfreunden. Am Anfang fand ich sie nämlich gar nicht so toll. Hier mal ein Eindruck von den einzigen farbigen Zimmern im Haus.

Nachdem die Messungen unseres Parkettlegers Anfang der Woche noch ergaben, dass es zu feucht ist zum Parkettlegen stimmten sie dann endlich am Freitag und er konnte am Montag anfangen. Dabei viel im dann direkt auf, dass der Fliesenanschlag im Flur falsch ist da die Schiebetür außen auf der Wand läuft. Dem Hausherren fiel dann noch eher zufällig auf, dass die Tür unserer Speisekammer irgendwie kleiner ist als wir bestellt haben. Schnell noch mal Pläne gecheckt…nö, wir haben es richtig unterschrieben aber beim „ins Reine schreiben“ hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen. Zum Glück ist es früh genug aufgefallen, jetzt wurde der Türausschnitt einfach vergrößert und unser Kühlschrank kann in die Speisekammer einziehen.

Außerdem hat der Parkettleger jetzt die Ausgleichsmasse aufgebracht. Es geht also mit großen Schritten voran Richtung Umzug!

Update KW 2-4

Das es ein wenig ruhiger hier geworden ist liegt nicht daran, dass es nicht weiter geht sondern einfach daran, dass wir uns eine Woche Urlaub gegönnt haben.

Allerdings geht es immer noch nicht sooo schnell voran wie ich mir das manchmal wünschen würde oder wie es geplant ist. Eigentlich wollten die Maler nämlich schon fertig sein, sind sie aber noch nicht. Das ist vielleicht aber auch unser Glück. Die Farbe die ich mir für den Flur ausgesucht habe passt jetzt doch irgendwie gar nicht zu den Fliesen. Wir haben da heute noch mal mit unserem Bauleiter drüber gesprochen und jetzt doch beschlossen, den Flur weiß zu lassen. Da haben wir also noch mal Glück im Unglück gehabt!

Das Mädchen hofft darauf, dass morgen endlich ihr Zimmer rosa gestrichen wird. Laut Bauleiter sollten die Maler aber in den nächsten zwei Tagen fertig werden.

Wer letzte Woche fertig geworden ist, sind die Fliesenleger. Ich bin nach wie vor begeistert von unseren gewählten Fliesen.

Gästebad und Flur haben die gleichen Fliesen. Mit dem Malervlies ist das natürlich nicht so gut zu erkennen. Ich hatte die Fliesen gar nicht mehr in Erinnerung ehrlich gesagt. Jetzt wo ich sie so sehe passt das grau/blau tatsächlich gar nicht dazu.

Hier kann man die Farben mal wieder gar nicht erkennen. Das ist unser Bad und die Bodenfliesen sind dunkel braun und die Wandfliesen haben einen Vanilleton.

Und das ist das Kinderbad mit anthrazitfarbenen Bodenfliesen und weißen Wandfliesen.

Was jetzt noch neben der Farbe an der Wand fehlt ist das Parkett. Unser Parkettleger hat heute aber immer noch über 0,5 gemessen während unser Bauleiter 0,3 gemessen hat. Jetzt heißt es also lüften, lüften, lüften und hoffen, hoffen, hoffen!

 

Fortschritte KW 1

Jaaa, auch in der ersten Woche im Jahr macht unser Häuschen viele Fortschritte. Erst mal ist auf einmal das Gerüst verschwunden! Leider war uns nicht bewusst wie schnell das geht und jetzt konnte der Hausherr den obersten Taubenschutz nicht anbringen und ich habe das feststehende Flurfenster nicht geputzt. Tja, das muss dann wohl warten 🙂 So sehr ich auch versuche für diesen Blog die richtige Farbe unseres Hauses einzufangen, es will mir einfach nicht gelingen. Also hier noch mal ein Bild ohne Gerüst auf dem man das Grau leider auch nicht erkennt! Aber glaub mir, es ist wirklich grau!

Außerdem sind die Maler da und haben angefangen zu tapezieren. Wir haben uns bei der Ausstattungsberatung für eine einfache Raufasertapete entschieden.

Jetzt müssen der Hausherr und ich uns „nur“ noch über die Farben einig werden. Eigentlich sind wir uns schon ziemlich einig und Wohn-/Esszimmer und Küche sowie Arbeitszimmer und der begehbare Kleiderschrank werden einfach weiß. Bunt wird das ganze noch genug durch Bilder und Kinderspielzeug.

Das Mädchen hat sich ein rosa Zimmer gewünscht. Wir müssen jetzt noch mit den Malern besprechen wie rosa sie die Farbe tatsächlich abtönen können bzw. ob wir noch entsprechende Abtönfarbe kaufen müssen. Schätzungsweise wird sich das Mädchen für B 1.6 entscheiden.

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Unser Schlafzimmer wird auch weiß, nur die Wand an der unser Bett steht soll in einem satten dunkel blau erstrahlen mit weißem Rand. Ich hoffe sehr, dass uns die Maler diesen Wunsch erfüllen können wenn wir die Farbe zur Verfügung stellen. Ansonsten müssen wir da wohl selber ran.

Und jetzt kommt der Streitpunkt zwischen dem Hausherren und mir: der untere Hausflur. Ich hätte gerne Farbe, der Hausherr ist überzeugt der Flur wird zu dunkel. Da aber Licht aus dem Treppenhausfenster, dem Wohnzimmer und der Haustür reinkommt glaube ich das nicht. Außerdem soll es ja auch keine dunkle Farbe werden sondern ein helles grau/blau.

Mal sehen was die Maler nächste Woche sagen. Vielleicht können die dem Hausherren ja bestätigen, dass die Farbe nicht zu dunkel ist 😉

 

 

Außenputz, Küchen-Desaster und andere kleine Dinge

Die gute Nachricht zu erst: Unser Haus ist nicht mehr komisch hellbraun sondern hat endlich einen schönen hellgrauen Außenputz. Leider sieht man da gar nicht so viel von mit dem Gerüst davor, aber im nächsten Jahr wird es dann endlich richtig erstrahlen.

Das war es aber auch leider schon mit den guten Nachrichten. Am Montag war der Hausherr nochmal im Küchengeschäft um ein paar letzte Details zu klären. Nachdem wir die Küche (Ausstellungsstück) gekauft haben fuhren wir ein paar Wochen später zur Ausstattungsberatung zusammen mit den Küchenplänen. Mit unserem Ausstattungsberater Herr K. haben wir dann die zwei „Probleme“ gelöst, die es auf dem Plan noch gab. Das war zum einen die Wand zur Speisekammer, die wir schräg gestellt haben damit der Durchgang zwischen Wand und Kochinsel breit genug ist. Zum anderen haben wir das feste Fenster schmaler gemacht und verschoben und die Wand verlängert damit wir eines meiner Lieblingselemente in der Küche unterbringen können. Dabei handelt es sich um einen Schrank mit Rückwand und einer Schiebetür, der mit seinen zwei Steckdosen wunderbar zwei bis drei Elektrogerät (Kaffeemaschine, Brotschneidemaschine, Toaster etc.) hinter der Schiebetür verschwinden lässt. Für dieses Element brauchen wir genau 1,20 m Platz und den haben wir auf dem Plan auch geschaffen. Innerhalb des Plans hat Herr K. auch brav 1,30 m von Innenwand zum Fenster eingetragen, außerhalb des Plans hat er dies leider offensichtlich nicht getan. Wie sich jetzt heraus stellt haben wir statt 1,30 m nur 1,0 m Platz und damit haben wir jetzt ein sehr teures Küchenelement, was wir in dieser Küche definitiv nicht nutzen können.
Das haben wir Herr K. dann am Dienstag auch direkt mitgeteilt und er hat natürlich versucht erst mal aus der Nummer raus zu kommen. Er meinte wir hätten die Pläne nicht dabei gehabt (stimmt nicht) und er hätte keine Kopien vom Küchenplan (hat er aber damals gemacht). Im Endeffekt hat er dann aber doch gesagt, wir sollen mal einen Kostenvoranschlag vom Küchenbauer schicken lassen für neue Elemente die passen. Den haben wir jetzt auch hier vorliegen und ich fürchte, Herr K. wird der Schlag treffen wenn er den Preis liest. Aber ehrlich gesagt bin ich auch wirklich stink sauer weil meine Traumküche jetzt so wie ich sie mir vorgestellt habe nicht in unserem Haus stehen wird. Ich kann nur hoffen, dass die zusätzlichen Kosten auch wirklich von WeberHaus übernommen werden. Wir haben die Pläne gefühlte 100.000 Mal überprüft bevor wir sie unterschrieben haben und da stand und steht 1,20 m.

Und zu guter Letzt noch eine kleine Anekdote von unserem Architekten. Wie wir letzte Woche verkündet haben, sind ja unsere Hausanschlüsse alle da. Alle? Hm, irgendwie haben wir keine Rechnung oder Bestätigung für das Abwasser bekommen. Nachdem WIR bei unserem Architekten nachgefragt haben ob das denn sein kann ist ihm dann auch aufgefallen, dass die Stadtwerke wohl vergessen haben uns ans Abwasser anzuschließen. Das soll jetzt im Januar nachgeholt werden. Gut, dass UNS das so früh aufgefallen ist. Sonst wären wir im März eingezogen und hätten eine böse Überraschung erlebt!

Und noch was, was uns leider keiner vor Vertragsabschluss gesagt hat sind die Abdichtungen von den Hausanschlüssen. Diese sind nämlich im Moment offen. Auf unsere Nachfrage bei WeberHaus ob das noch gemacht wird ernteten wir erst Erstaunen und dann die Aussage „Nee, das ist Bauherrenleistung“. Die zwei Möglichkeiten die wir wohl haben ist Brunnenschaum (sieht nicht besonders schön aus) oder Doyma-Dichtungen. Die sind zwar hübscher aber kosten 180 Euro pro Stück und bei 5 Eingängen wären wir dann mal eben bei 900 Euro. Das wären Kosten die wir gerne im Vorhinein gewusst und einkalkuliert hätten!

Update KW 50

Endlich Wochenende und damit auch endlich Zeit um unseren Blog upzudaten. Die letzten zwei Wochen ist Einiges passiert und wir haben lange überlegt was wir hier schreiben sollen. Letztendlich haben wir uns aber dazu entschieden es so zu schreiben wie wir es empfunden haben, auch um anderen zu helfen die vielleicht mal in der selben Situation sind.

Wie wir ja schon geschrieben haben kam vor ca. drei Wochen der Estrich und der muss natürlich irgendwie trocknen. Nachdem er nach ein paar Tagen begehbar war fragten wir den Bauleiter expliziert ob wir regelmäßig lüften sollten. Die Antwort war „Nein, auf gar keinen Fall“. Die Maler stellten ein Trocknungsgerät im Erdgeschoss auf und auch deren Antwort auf die Frage ob wir irgendwas machen können war „Nein, nur mal den Behälter leeren am Wochenende“. Das haben wir dann natürlich auch immer gemacht, sind brav zum Haus gefahren und haben den Behälter morgens und abends geleert.

Während die Feuchtigkeit im Erdgeschoss tatsächlich nachließ wurde es im Obergeschoss allerdings immer schlimmer. Das Wasser lief die Fenster runter und man konnte kaum Atmen. Die Heizung lief ja inzwischen und zusätzlich liefen auch noch Heizlüfter. Irgendwann fingen wir dann doch an zu lüften. Allerdings sind die meisten Fenster abgeklebt und man kann auf jeder Etage effektiv nur zwei Fenster öffnen.

Nach ein paar Tagen kam der Hausherr zur täglichen Kontrolle und die Maler hatten die Lüftungsanlage eingeschaltet. Es gibt aber noch keine Filter vor den Einlässen und unsere Angst war jetzt, dass der ganze Staub und Schmutz der ja noch im Haus ist, sich in der Anlage festsetzt. Wir hatten uns vorher erkundigt ob man diese Anlagen reinigen kann und die klare Aussage war „Nein, aber durch die Filter wird sie auch nicht schmutzig“. Also hat der Hausherr sofort beim Bauleiter angerufen und darum gebeten, dass sie Lüftungsanlage wieder ausgeschaltet wird. Seine Aussage war „In der Regel stellen die Handwerker die Lüftung aus wenn sie sägen oder sowas“.  Trotzdem wurde unserer Bitte dann entsprochen und die Anlage ausgestellt.

Am gleichen Tag entdeckte der Hausherr dann Abends Schimmelspuren im Obergeschoss über den Fenstern im Schlafzimmer. Das war für uns ein extremer Schock. Im Moment wohnen wir in einer Altbauwohnung mit einem Schimmelproblem und dieses Problem wollten wir nun wirklich nicht mitnehmen.

Also schrieben wir am nächsten Morgen eine E-Mail an den Projektleiter und erhielten einen sehr schnellen Rückruf vom Bauleiter. Der erklärte, das wäre alles nicht schlimm und der Schimmel ließe sich mit hochprozentigem Alkohol entfernen. Nachdem wir am Dienstag mit dem Bauleiter telefoniert haben passierte erst einmal nichts. Am Freitag, nachdem der Schimmel dann auch im Kinderzimmer war, ist dem Bauherren der Kragen geplatzt und er hat ein deutlicheres Gespräch mit dem Bauleiter geführt. Daraufhin passierte dann endlich was und es wurden zwei weitere Trocknungsgeräte gebracht und dieses Mal ins Obergeschoss gestellt. Die Maler waren ein bißchen angefasst, weil unsere Wut wohl direkt an sie weitergegeben wurde. Das war natürlich nicht unsere Absicht, trotzdem waren wir froh, dass endlich was passierte.

Trotz der Versicherung von WeberHaus und den Malern haben wir zusätzlich Fotos an einen Gutachter geschickt um wirklich sicher zu gehen, dass uns das Haus in ein paar Jahren nicht wegschimmelt. Aber auch da kam zum Glück die Rückmeldung, dass der Schimmel mit Alkohol entfernt werden kann und wir keine Nachwirkungen zu befürchten haben. Jetzt schlafen wir wieder wesentlich besser 😉

Da es für die Maler noch zu kalt war um draußen weiter zu verputzen und WeberHaus im Moment unglaublich viele Häuser baut, zogen sie erst mal weiter zur nächsten Baustelle und stattdessen besuchten uns die Fliesenleger um die ersten Wandfliesen anzubringen. Jetzt kann man sich schon richtig vorstellen, wie es später mal aussehen soll und ich bin ganz verliebt in unser Badezimmer.

Außerdem haben wir seit dieser Woche alle Anschlüsse. Sowohl Wasser, als auch Strom und Telekom und auch die Heizung ist jetzt richtig angeschlossen. Allerdings muss jetzt nochmal jemand von Stiebel Eltron kommen um sie richtig einzustellen.

 

Wir haben ein Sofa…naja fast!

Das Sofa war hier lange Zeit ein etwas leidiges Thema. Unser jetziges Sofa hat die Farbe „leuchtend Orange“ und ist vom blau-gelben Möbelhaus. Jetzt könnte man glauben, wir hätten uns nach 8 Jahren satt gesehen an dieser Farbe, aber das ist gar nicht so der Fall. Schlimmer ist die Fehlkonstruktion dieses Sofas. Es besteht aus zwei Teilen, die immer wieder auseinander rutschen wenn man drauf sitzt oder liegt. Wir haben alles versucht, um das rutschen zu verhindern. Das einzige was aber effektiv wäre, wäre die Dinger einfach zusammen zu spaxen. Das geht aber nicht, da man dann das Bett nicht mehr ausziehen kann. Zu alledem rutschen die Sitzkissen auch noch nach vorne, so dass man auch mal mit dem Popo auf dem Boden landet. Außerdem ist es einfach irgendwie „ausgelutscht“ und die Vorstellung, dieses Unikum in unser schönes neues Haus mit der schönen neuen Küche zu stellen stört mich irgendwie.

Also schleppe ich den Hausherren schon seit geraumer Zeit immer mal wieder in Möbelhäuser um Sofas zu gucken. Das wurde aber irgendwann ziemlich frustrierend, weil kein Sofa unseren Anforderungen gerecht wurde. Die sind im Einzelnen:

  • Hohe Rückenlehnen für den Hausherren, damit er sich auch anlehnen kann ohne Nackenschmerzen zu bekommen.
  • Sitzhöhe nicht zu niedrig, damit der Schwiegervater noch hoch kommt.
  • Robuster Stoff (Hausherrin) oder Leder (Hausherr)
  • Am besten sollte der Bezug abnehmbar sein (Leute mit kleinen Kindern werden jetzt heftig nicken)
  • Es sollte bequem genug sein um sich richtig drauf rumfläzen zu können.

Im Internet waren wir schon öfter auf Sofas der Firma Brühl gestoßen und ein oder zwei Modelle schienen auf unsere Bedürfnisse zu passen. Letztes Wochenende haben wir es dann endlich mal nach Köln geschafft um uns diese Sofas mal live und in Farbe anzugucken. Erst mal sind wir aber in den falschen Möbelladen gegangen. Auch wenn die Verkäuferin da sehr bemüht war uns ein italienisches Sofa zu verkaufen…auch hier erfüllte nichts unsere Bedürfnisse. Also schnell auf in den richtigen Laden!

Mein Internet-Traummodell mit dem Namen „Nook“ wurde vom Hausherren direkt abgelehnt. Die Nackenstütze die man hinten einklemmen konnte wackelte wenn man sich dagegen lehnte. Das war für den Hausherren ein K.O. Kriterium und ich sah uns schon frustriert das Geschäft verlassen. Aber dann bogen wir um die Ecke und da war es… das „Moule“. Hier passt einfach alles. Die Lehne ist verstellbar, die Sitzhöhe ist verstellbar, man kann es sehr sehr einfach umbauen um darauf zu schlafen, es gibt einen reinen Wollstoff ohne Synthetik und der Bezug lässt sich abziehen und zwar für jedes Kissen einzeln. Perfekt! Perfekt? Leider hat dieses Sofa einen einzigen Haken und der ist leider ziemlich groß: es kostet einen Haufen Geld. Geld, dass man beim Hausbau nicht unbedingt übrig hat.

Wir werden jetzt mal gucken, ob wir das Geld noch irgendwie zusammenkratzen können bzw. wir haben jetzt ein Objekt der Begierde auf das wir sparen können. Ich bin nur froh, dass es ein Sofa auf diesem Planeten gibt, auf das wir uns einigen können 🙂